It ´s not a fashion statement, it ´s a death wish

Es ist ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass ich keine Zeit habe wenn ich so tue als hätte ich Zeit. Aufräumen, Lesen, darüber nachdenken mal wieder selber was zu schreiben, gesund ernähren und gerne an der frischen Luft sein. Und dann noch über diesen hochinteressanten Menschen nachdenken der mich manchmal ansieht als wäre er darüber verwundert, dass es mich gibt. Und wenn er betrunken ist, sagt er nette Dinge obwohl ich mich natürlich genau gegenteilig verhalte. Wie überhaupt momentan leicht betrunkene Menschen, ach was, Männer, netter zu mir sind als sonst. Vielleicht weil es keine Jungs sind. Also doch.

Zeitgleich erhalte ich seltsam kodierte Absagen von Firmen die mich nicht als Praktikantin haben wollen. Irgendwie immer alles ganz super und total interessantes Profil, aber jetzt grade und hier, nein danke.   Mich auf Papier zu erklären scheint eine schier unlösbare Aufgabe und dadurch wird es wohl so schnell keinen Personalchef geben der kapiert, dass er da einen guten Fang machen würde. Würde er wirklich. Weil es gibt so Momente, da hab ich Noten hin, schwieriger Charakter her, mehr drauf als andere. Da glänze ich ein bisschen.

Und grade jetzt, wo ich mich so glänzend fühle weiß ich nicht wo mich meine neu gefundene Lockerheit so hinbringen soll. Ob sie mich irgendwo hinbringen kann.   Oder ob das trotzige aber introvertierte Kind, das so lange in mir gewohnt hat nicht doch manchmal mit mehr Pragmatismus und weniger Vision schneller ist.

Ich meine, keine Sorge, mir geht es gut, das ist es ja grade. Im Grund läuft gar nichts aber ich fühl mich super. Bizarr ist untertrieben. Nicht mal meine berühmten gemeinen Geschenke wollen mir dieses Weihnachten zu laufen, alles ist nett und irgendwie herzig.

Vielleicht sind das alles Symptome.

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