Als ich im Oberland war

Ja Freunde der gepflegten Trinkerei, das ist eine Sonderabfüllung des besten Bieres der Welt. 3 Liter Tegernseer.

Sollten sie sich dereinst, geneigter Leser, in den bayerischen untiefen des Oberlandes wieder finden und dabei aber spontanen Appetit auf italienische Spezialitäten entwickeln, dann gibt es demnächst einen Ort an dem sie fündig werden.

Noch wird fleißig renoviert in Schaftlach, gleich gegenüber der BOB-Station. Aber lassen sie sich versichern, es wird sich rentieren. Auch wenn nicht alles gleich zusammenpasst.
Aber das gerade macht den Charme aus, beflügelt die Phantasie, wenn man als Renovierungshilfe dort aufschlägt. So wie ich am vergangenen Wochenende. Zu ihrer Linken z.B. sehen sie den Tresor den die damals ansässige Sparkasse schlichtweg nicht mit raus schleppen wollte. Weil, zu schwer.
Auch der wurde abgestaubt, bis er glänzte.

Überhaupt, so eine Restaurantrenovierung ist eine interessante Sache. Nicht zuletzt, wenn der Vorbesitzer so eine Art digitalen Ehrgeiz entwickelte und mal eben 12 Telefonleitungen legen lies. Da hatte der beauftragte Techniker die helle Freude. Und ich sah, wozu 6 Semester Informationsmanagement gut waren: zum dumm daherredn, wia ma bei uns sogd.

Wenn sie also dereinst im Romulu sitzen und nach dem perlenden Weißwein zu ihrem delikaten Tintenfischcarpacchio greifen, dann schauen sie einen Moment durch den Raum und lassen das Ambiente auf sich wirken. Wenn ihnen dabei auffällt, wie weich sich das Holz der Tische anfühlt und wie schön ihre Maserung rauskommt, dann ist es bestimmt einer von denen die ich mit eigenen Händen doppelt geölt habe.

Das ist eine Weinpresse. Sieht komisch aus, ist aber so.

Ich gebe zu, so sehr ich den zukünftigen Restaurantbesitzer (keine Sorge, der Mann macht das schon länger beruflich, nur vorher woanders.) schätze, es bleibt abzuwarten ob die Mitglieder meines Volksstammes in hinteren Winkel des Landes genug Gefühl in den Geschmacknerven haben, um zu erkennen, welches Juwel sich in ihrer Mitte niedergelassen hat. Schließlich versteht Massimo nicht nur was vom Essen, sondern auch von Wein, Musik und Kunst.

Wenn also alle Stoßgebete erhört werden und der Gasmensch sich endlich blicken lässt, dann werde ich an dieser Stelle in absehbarer Zeit von der Eröffnung berichten und ein paar ernsthafte Empfehlungen aussprechen. Alles natürlich nur für sie, liebe Leser.

Ja gut, ein paar letzte Dekofragen müssen wir vielleicht noch abklären…

Disclaimer: Ja, das hier ist sowas wie Werbung. Aber ernsthaft, ich lobe kein Restaurant wo es mir nicht schmeckt. Außerdem hat der wunderbare Massimo einige der Bilder gemalt, die mich umgeben. Und er ist, gewissermaßen, ein Freund der Familie. Mir doch egal.

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