Tja, wie mache ich das? Früher war es mir sehr wichtig zu wissen, wo ich stehe. In meinem Kopf gab es immer Ranglisten: Die Freundin, die beste Freundin, die allerbeste Freundin. Und genau diese Einstufung wollte ich auch von meinem Gegenüber wissen.

Mittlerweile weiß ich, dass dieses Schubladen- und Kategoriendenken gerade bei Freundschaften leider sehr wenige so beleuchten wie ich es tue.
Inzwischen nehme ich Menschen so wie sie sind in meinem Leben auf und rechne einfach ständig damit, dass sie morgen nicht mehr da sind. Das ist für Menschen, die mir nahe kommen wollen sehr schwierig, weil sie mich im Grunde nicht mehr wirklich davon überzeugen können, dass ich ihnen wirklich, wirklich wichtig bin. Das denken sie wohl im Moment, aber in einem Jahr sprechen wir uns wieder. Meistens aber auch nicht.

Das funktioniert bei mir aber auch wohl nur, weil ich den tollen Mann und meine Familie habe. Ich habe irgendwann entschieden, dass mir das genug ist. Dass ich damit vollkommen zufrieden und glücklich bin.
Alles andere ist eine Zugabe. Menschen, die für eine gewisse Zeit in meinem Leben sind und durch … hm … Umstände … irgendwann wieder verschwinden.

(Okay … das klingt jetzt alles ganz schön negativ … ist es aber gefühlt gar nicht. )