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December 27

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} Ordinary Joy Our most profound joy is often experienced during ordinary moments. What was one of your most joyful ordinary moments this year? Ordinary. Was zur Hölle ist ein ordinary moment? Vorallem, wenn er mir Freude und Erkenntnis bringt? Eben. Manchmal sehe ich auf Twitter eine Reply, die mir den Rest des Tages ein Lächeln schenkt. Oder lese eine Email die in mir viele neue Gedanken anstößt. Oder sitze mit jemandem bei einem Glas Wein und höre nicht mehr auf zu lachen. Dieses "huch da war ich wohl eben glücklich" - Reaktion habe ich nicht wahnsinnig oft, weil ich gelernt habe Momente zu genießen. (Für irgendwas muss die jahrelange Therapie ja gut gewesen sein.) Wenn mich eines immer wieder überrascht, ist es die Tatsache wieviel Spaß ich beim Pläne schmieden habe. Piraten gucken in Hamburg, Blasmusik hören in München, Wein trinken in Ulm - ich freu mich darauf. Wie ein richtiges Wienerschnitzel. Trinkt aus Piraten, yoo hoo.
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December 25 & December 26

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} Photo – a present to yourself Sift through all the photos of you from the past year. Choose one that best captures you; either who you are, or who you strive to be. Find the shot of you that is worth a thousand words. Share the image, who shot it, where, and what it best reveals about you. Ich mag ja keine Bilder von mir. Weil ich immer wie eine mondgesichtige Porzellanpuppe mit verringerter Hirntätigkeit aussehe. Mir erschließt sich das Phänomen des sich-selber-fotografierens auch nicht wirklich. Darum muss es schon eine große Sache sein, wenn ich freiwillig ein Foto von mir irgendwo machen lasse. So geschen bei Cape Point - dem Kap der guten Hoffnung. Irgendwann wollte ich auch ein Bild vor diesem Schild mit den Längen - und Breitengraden. Ich weiß grade nicht. wo es ist, aber es existiert. Der Wind zerrt an Haaren und Klamotten, ich stehe grade so auf den Felsen - aber ich musste von einem Ohr zum anderen grinsen. Konnte gar nicht aufhören damit. So lebendig muss man sich erstmal fühlen. Soul Food What did you eat this year that you will never forget? What went into your mouth & touched your soul? Und gleich nochmal Südafrika. Am Abend des ersten Tages, direkt an der Waterfont sitzen und jemand bringt mir eine Pfanne in der King Prawns, riesige Tintenfischringe und ein großes Stück Fisch brutzeln. Überm Hafen geht die Sonne unter, es herrschen 28 Grad, am Tag darauf beginnt eine großartige Woche in Kapstadt. Nach 13 Stunden Flug, Streß und Hektik bin ich so angekommen, wie man angekommen überhaupt sein kann. Das Fisch zergeht auf der Zunge, der Weißwein dazu perlt perfekt. Nicht und niemand kann mir etwas anhaben. Alles ist gut, aber das Essen ist perfekt. (Ja, Kapstadt war ziemlich geil. Man merkt's glaub ich.)
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December 24

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} Everything’s OK What was the best moment that could serve as proof that everything is going to be alright? And how will you incorporate that discovery into the year ahead? Mein Leben hat zwar keinen Plan oder reine Routine, aber eine gewisse Strategie für alles Mögliche. Nämlich: ich fasse einen Plan, halte mich sogar ganz gut daran, dann passiert irgendwas, der Plan löst sich in Luft auf und am Ende muss ich ganz arg improvisieren. Ehrlich, das ist erschreckend oft so. Daher schätze ich, sind die Momente wo etwas passiert das sicherste Zeichen dafür, dass es am Ende gut geht. Das waren dieses Jahr zwar Angelegenheiten von eher trauriger Natur - aber sie haben mich immer wieder nach Hause geführt. Zu meiner Familie. Leuten, die noch viel irrer sind als ich und sich ein Loch in den Bauch freuen wenn sie mich sehen. Sie kochen mir Sauerbraten, heizen den Holzofen an und schenken mir Wein ein. Und obwohl ich damit jedes Mal Zeit verliere, die ich eigentlich produktiv verbringen würde und obwohl ich dieser Zeit am Ende hinterher hetze - ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne diese verlorenen, guten Momente würde es am Ende vielleicht trotz allen improvisieren nicht so hinhauen.